Ausgezeichnete Passivhäuser

München, 19. Juli 2013
GEWOFAG-Gebäude in Berg am Laim erhalten „Preis für Qualität im Wohnungsbau“

Erneut sind die Passivhäuser der GEWOFAG am Piusplatz ausgezeichnet worden. Die beiden Gebäude von Allmann Sattler Wappner Architekten erhielten den Preis für Qualität im Wohnungsbau des BFW (Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen) Landesverband Bayern e.V. und des Deutschen Werkbunds Bayern e.V.

Die Gebäude mit insgesamt 32 Wohnungen wurden Anfang 2013 bezogen. Die GEWOFAG hat zum ersten Mal Häuser in Passivbauweise gebaut - im kommunalen Geschosswohnungsbau bislang eher die Ausnahme. Zwei weitere befinden sich derzeit im Bau. Die vier Gebäude mit jeweils 16 Wohnungen ergänzen eine Siedlung aus den 1930er-Jahren. Die Wohnungen sind zu 30 Prozent frei finanziert und zu 70 Prozent durch das „München Modell Miete“ gefördert.

Gordona Sommer, Geschäftsführerin der GEWOFAG:
„Nach dem Preis „Energieeffizienz zählt“ sind unsere Passivhäuser erneut ausgezeichnet worden. Wir freuen uns außerordentlich über diesen Preis. Er spornt uns an – und beweist uns, dass wir mit unserem breit gefächerten Engagement in Sachen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, spannender Architektur und sozialem Wohnungsbau auf dem richtigen Weg sind.“

Der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehene Preis prämiert innovative, überwiegend frei finanzierte Wohnungsbauprojekte in Bayern, die sich durch hohe Qualität auf allen Planungsebenen auszeichnen.

Überreicht wurde der Preis am 18. Juli 2013 von Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer im Rahmen des Bayerischen Immobilienkongresses des BFW Landesverbandes Bayern e.V. in München.

Wohnraum für Familien – behutsame Nachverdichtung
Im Quartier rund um den Piusplatz fehlte es bislang an großen Wohnungen für Familien mit Kindern. Gleichzeitig boten sich die großzügigen Freiflächen zwischen den Bestandsbauten für eine bauliche Erweiterung an. So fügen sich die Passivhäuser wie selbstverständlich in die bestehende Siedlung ein und schließen die Innenhöfe auf der bislang offenen Seite zur Oedkarspitzstraße ab. Die Weite und Aufenthaltsqualität der neu gestalteten Grünanlagen bleibt damit für junge und alte Bewohner erhalten. Denn auch ältere Mieter werden von den neuen Passivhäusern profitieren, die durchgängig barrierefrei gebaut werden. Sie sind Teil eines umfangreichen Quartiersentwicklungsprogramms der GEWOFAG in Berg am Laim. Unter anderem hat die GEWOFAG dort bereits Gebäude saniert, Außenanlagen neu gestaltet und Angebote für Familien und Senioren geschaffen. Für diese Quartiersentwicklung erhielt das städtische Wohnungsbauunternehmen bereits den Bundespreis „Soziale Stadt 2010“und im vergangenen Jahr den Bundespreis „Stadt bauen. Stadt leben.“

Gordona Sommer, Geschäftsführerin der GEWOFAG:
„Die neuen, barrierefreien Wohnungen in Passivbauweise ergänzen das Quartier am Piusplatz hervorragend. Sie sind ideal für junge Familien, die hell und modern wohnen und dabei Energie und Heizkosten sparen wollen.“

Verglichen mit einem Haus, das der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) entspricht, können die Mieter in Passivhäusern durch den hohen Energiestandard bis zu 60 Prozent der Kosten für Heizung und Warmwasser sparen. Kompakte Bauweise, gute Dämmung und kontrollierte Lüftung sind die Voraussetzungen für den geringen Energieverbrauch. Darüber hinaus trägt die architektonische Gestaltung der Passivhäuser dazu bei: Die nach Süden geöffneten Fassaden sorgen für optimale Belichtung und Besonnung der Wohn- und Individualräume. Die großen Fensterflächen sind zwar einerseits potenzielle Wärmebrücken nach draußen, erzielen aber andererseits auch Wärmegewinne, die der Energiebilanz zu Gute kommen. Durch die großen Balkone bekommen die Wohnungen ein zusätzliches „grünes Zimmer“.

Ein Passivhaus nutzt überwiegend Wärme aus passiven Quellen, das heißt aus der Sonneneinstrahlung und der Abwärme von Personen und elektrischen Geräten, und sorgt dafür, dass sie optimal genutzt wird. Es darf maximal 15 kWh Heizwärme pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen und damit zehnmal weniger als ein herkömmliches Mehrfamilienhaus im bundesdeutschen Durchschnitt.
GEWOFAG

Die GEWOFAG ist mit rund 37.000 Wohnungen Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit 85 Jahren den Münchner Bürgerinnen und Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung ist die Sanierung und Instandsetzung des Wohnungsbestands die wichtigste Aufgabe der GEWOFAG. Der GEWOFAG-Konzern mit dem Tochterunternehmen Heimag München GmbH beschäftigt in München rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Pressekontakt
Sabine Sommer
Konzernsprecherin
GEWOFAG Holding GmbH
Kirchseeoner Straße 3
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Tel: 089 4123-372
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