München, 21. Februar 2014
Passivhäuser der GEWOFAG am Piusplatz mit Deutschem Bauherrenpreis Neubau 2014 ausgezeichnet / Sonderpreis „Freiraumgestaltung im Wohnungsbau“
Erneut sind die Passivhäuser der GEWOFAG am Piusplatz in Berg am Laim ausgezeichnet worden. Die beiden Gebäude von Allmann Sattler Wappner Architekten erhielten den Deutschen Bauherrenpreis 2014 in der Kategorie Neubau sowie den Sonderpreis „Freiraumgestaltung im Wohnungsbau“. Unter dem Motto „Hohe Qualität – tragbare Kosten“ bewertete der Preis Bauprojekte nach den Maßstäben Wirtschaftlichkeit, Städtebau, Architektur und Energieeffizienz.
Der Preis wird von der Arbeitsgruppe KOOPERATION des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Bundes Deutscher Architekten BDA und des Deutschen Städtetages vergeben und gilt im Bereich des Wohnungsbaus als wichtigste bundesweit ausgelobte Auszeichnung.
Die Gebäude mit insgesamt 32 Wohnungen wurden Anfang 2013 bezogen. Die GEWOFAG hat zum ersten Mal Häuser in Passivbauweise gebaut – im kommunalen Geschosswohnungsbau bislang eher die Ausnahme. Zwei weitere befinden sich derzeit im Bau. Die vier Gebäude mit jeweils 16 Wohnungen ergänzen eine Siedlung aus den 1930er-Jahren. Die Wohnungen sind zu 30 Prozent frei finanziert und zu 70 Prozent durch das „München Modell Miete“ gefördert.
Weitere Auszeichnungen für die Passivhäuser
Die Passivhäuser haben bereits im Jahr 2013 den „Preis für Qualität im Wohnungsbau“, von Werkbund und BFW (Bundesverband freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.) sowie den Landespreis „Energieeffizienz zählt – neue Energiesparhäuser“ der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern gewonnen. Darüber hinaus wurden sie für die Münchner „Architektouren“ ausgewählt.
„Wir freuen uns außerordentlich über den Deutschen Bauherrenpreis für die Passivhäuser. Er spornt uns an – und beweist uns, dass wir mit unserem breit gefächerten Engagement in Sachen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, spannender Architektur und sozialem Wohnungsbau auf dem richtigen Weg sind“, so Sigismund Mühlbauer, Prokurist der GEWOFAG. Überreicht wurde der Preis am 19. Februar 2014 in Berlin.
Alle zwei Jahre lobt die Arbeitsgruppe KOOPERATION des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Bundes Deutscher Architekten BDA und des Deutschen Städtetages (DST) den Wettbewerb um den Deutschen Bauherrenpreis aus. Der Preis soll der Unterstützung innovativer Ansätze und Lösungen im Wohnungsbau dienen und setzt – unter besonderer Berücksichtigung der Rolle des Bauherren – am Spannungsfeld von hoher Qualität und tragbaren Kosten an.
Was ist ein Passivhaus?
Verglichen mit einem Haus, das der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) entspricht, können die Mieter in Passivhäusern durch den hohen Energiestandard bis zu 60 Prozent der Kosten für Heizung und Warmwasser sparen. Kompakte Bauweise, gute Dämmung und kontrollierte Lüftung sind die Voraussetzungen für den geringen Energieverbrauch. Darüber hinaus trägt die architektonische Gestaltung der Passivhäuser dazu bei: Die nach Süden geöffneten Fassaden sorgen für optimale Belichtung und Besonnung der Wohn- und Individualräume. Die großen Fensterflächen sind zwar einerseits potenzielle Wärmebrücken nach draußen, erzielen aber andererseits auch Wärmegewinne, die der Energiebilanz zu Gute kommen. Durch die großen Balkone bekommen die Wohnungen ein zusätzliches „grünes Zimmer“.
Ein Passivhaus nutzt überwiegend Wärme aus passiven Quellen, das heißt aus der Sonneneinstrahlung und der Abwärme von Personen und elektrischen Geräten, und sorgt dafür, dass sie optimal genutzt wird. Es darf maximal 15 kWh Heizwärme pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen und damit zehnmal weniger als ein herkömmliches Mehrfamilienhaus im bundesdeutschen Durchschnitt.
Eingebunden in Quartiersentwicklung rund um den Piusplatz
Im Quartier rund um den Piusplatz fehlte es bislang an großen Wohnungen für Familien mit Kindern. Gleichzeitig boten sich die großzügigen Freiflächen zwischen den Bestandsbauten für eine bauliche Erweiterung an. So fügen sich die Passivhäuser wie selbstverständlich in die bestehende Siedlung ein und schließen die Innenhöfe auf der bislang offenen Seite zur Oedkarspitzstraße ab. Die Weite und Aufenthaltsqualität der neu gestalteten Grünanlagen bleibt damit für junge und alte Bewohner erhalten. Denn auch ältere Mieter werden von den neuen Passivhäusern profitieren, die durchgängig barrierefrei gebaut werden. Sie sind Teil eines umfangreichen Quartiersentwicklungsprogramms der GEWOFAG in Berg am Laim. Unter anderem hat die GEWOFAG dort bereits Gebäude saniert, Außenanlagen neu gestaltet und Angebote für Familien und Senioren geschaffen. Für diese Quartiersentwicklung erhielt das städtische Wohnungsbauunternehmen bereits den Bundespreis „Soziale Stadt 2010“, 2013 den Bundespreis „Stadt bauen. Stadt leben.“ und in diesem Jahr eine Anerkennung im Rahmen des Integrationspreises der Regierung von Oberbayern.
GEWOFAG
Die GEWOFAG ist mit rund 35.000 Wohnungen Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit 85 Jahren den Münchner Bürgerinnen und Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung sind die Sanierung und die Instandsetzung des Wohnungsbestands die wichtigsten Aufgaben der GEWOFAG. Der GEWOFAG-Konzern mit dem Tochterunternehmen Heimag München GmbH beschäftigt in München rund 790 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Pressekontakt
Sabine Sommer
Konzernsprecherin
GEWOFAG Holding GmbH
Kirchseeoner Straße 3
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GEWOFAG-Passivhaus am Piusplatz (Quelle: Roland Weegen/GEWOFAG)